Noch immer ist das Vorurteil weit verbreitet, dass ein Holzboden nichts für das Badezimmer sei. Dem können wir nur widersprechen! Denken Sie nur an ein Schiffsdeck, einen Bootssteg oder eine Terrasse, die aus Echtholz bestehen. Fenster und Türen werden, seit man denken kann, aus Holz gebaut – und natürlich lieben die Menschen auch heute noch das so angenehme Naturmaterial. Unserer Erfahrung nach wird heute voreilig auf Fliesenboden gesetzt, obwohl man eigentlich einen Holzboden favorisiert.
Holzarten, die für die Verlegung im Badezimmer geeignet sind
Entgegen der landläufigen Meinung, Parkett dürfte nicht im Bad verlegt werden, weil das Holz aufquellen würde, wenn es mit Wasser in Berührung kommt, können wir nur sagen, dass das sein kann, wenn man das falsche Holz nimmt. So scheidet Buche grundsätzlich für die Verlegung im Badezimmer aus. Auch ist Nadelholz nicht geeignet. Eiche ist sehr widerstandsfähig gegenüber Wasser. Empfehlen können wir auch Bambus.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Bei der Planung eines Badezimmers wird eine gute Anordnung aber ohnehin darauf ausgelegt sein, dass Holzflächen möglichst wenig mit Wasser in Berührung kommen. Wenn Wasserpfützen, die sich unweigerlich im Bad mal bilden, nicht ewig stehen, tun sie auch dem Boden nichts. Wir erinnern unsere Kunden immer daran, dass man doch auch auf Fliesenböden nicht lange Wasser stehen lässt. Nichts anderes machen Badparkettnutzer, die auf ein angenehmes Fuß- und Raumklima durch Echtholz nicht verzichten möchten.
Irrigerweise wird auch oft angenommen, dass der, durch das Duschen oder Baden verursachte Wasserdampf durch Auskondensieren dem Holz schaden würde. Dazu müssen wir anmerken, dass immer und für alle Räume gilt: Oberstes Gebot - ob tapeziert, gefliest oder mit Holz ausgestattet - ist Lüften! Bei regelmäßiger Lüftung entspricht die reguläre Luftfeuchtigkeit im Bad die meiste Zeit über einem normalen Wohnraum. Durch Duschen oder Baden wird die Luft zwar kurzfristig feuchter, doch hat das keine Auswirkungen auf den Holz-Boden. Als Faustregel gilt, dass Parkett bei normaler Raumtemperatur von 20 bis 22°C und einer Luftfeuchtigkeit bis 70 % dauerhaft auch im Bad haltbar bleibt.
Eine geölte Oberfläche hat im Bad den Vorteil, dass Wasser nicht direkt mit dem Holz in Berührung kommt. Saugt der Boden beim Wischen ungewohnt viel Feuchtigkeit auf, sollten Sie die Oberfläche erneut mit Öl behandeln. Eine geölte Oberfläche hat den Vorteil, dass Wasser nicht durch Risse unter die Versiegelung geraten kann.
Zur Reinigung und Pflege sollten Sie den geölten Holzboden im Bad nur ganz leicht feucht wischen. Zwei- bis dreimal im Jahr raten wir an, den Boden mit Öl einzureiben. Das dient zur Vorbeugung, falls Wasser doch mal länger darauf steht. Außerdem lässt eine geölte Oberfläche Schmutz und Wasser einfach abperlen. Und kleine Kratzer lassen sich durch vorsichtiges Anschleifen mit feinem Schleifpapier und anschließendem Nachwachsen problemlos beseitigen.
Parkett im Badezimmer verlegen
Dringend möchten wir dazu anhalten, die Verlegung fachgerecht von qualifizierten Handwerkern durchführen zu lassen. Wir empfehlen auch immer die vollflächige Verklebung mit dem Untergrund. Und auch die Kanten und Fugen müssen mit einem elastischen Dichtstoff wirklich fachmännisch abgedichtet werden.
Wenn Sie also ein paar Tipps beachten, eignet sich Parkett hervorragend als Fußbodenbelag auch für das Bad. Echtholzböden zeugen in allen Räumen von Stil und schaffen ein gutes Klima für Ihr Wohlbefinden.
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