Parkett im Badezimmer

Holzboden im Badezimmer – so ist es möglich!

Das warme Gehgefühl und die natürlich schöne Optik sind nur zwei der zahlreichen Gründe, einen Holzboden im Badezimmer zu verlegen. Dabei ist der Belag ebenso langlebig und widerstandsfähig wie ein Fliesenboden, sofern Sie die richtige Variante wählen. Was Sie in Bezug auf die Holzart und die Verlegung beachten sollten, lesen Sie hier.

Vor- und Nachteile von Holzfußboden im Badezimmer

Als natürliches Material schenkt Holz jedem Raum eine angenehme, einladende Atmosphäre. Im Badezimmer ist dies besonders wichtig, denn dieser Bereich Ihres Zuhauses ist nicht allein der Körperpflege gewidmet. Es ist auch ein Ort, an dem Sie zur Ruhe kommen und entspannen. Dabei dient Ihnen ein Holzboden mit seiner einzigartigen Schönheit und seiner fußwarmen Oberfläche maximalen Komfort.

Bei Auswahl einer strukturierten Variante mit geölter Oberfläche sinkt zudem die Rutschgefahr in Ihrem Bad, die bei einem Fliesenboden hoch ist. Nicht zuletzt ist die Auswahl an Farben und Maserungen groß, sodass Sie den Parkettboden für Ihr Badezimmer auf Ihren individuellen Geschmack abstimmen können.

Zu bedenken sind die hohen Anschaffungskosten, die mit einem Boden aus Massiv- oder Fertigparkett einhergehen. Dies umfasst nicht nur den reinen Quadratmeterpreis. Um von der langen Nutzungsdauer und der überragenden Haltbarkeit des Holzbodens zu profitieren, muss er von einem Profi verlegt werden. Die Zusatzkosten sollten Sie bei der Bodenauswahl einkalkulieren. Beachten Sie zudem, dass Sie einen Holzboden im Badezimmer gewissenhaft pflegen müssen. Im Verlauf dieses Beitrags listen wir die Grundregeln auf, die in Feuchträumen zu berücksichtigen sind.

Vorteile von Holzfußboden im Badezimmer im Überblick:

✓	fußwarm
✓	angenehme Haptik
✓	natürlich schön
✓	äußerst langlebig
✓	stabil
✓	rutschhemmender als Fliesen

Nachteile von Holzfußboden im Badezimmer im Überblick:

✗	anspruchsvoll in der Pflege
✗	kostenintensiv
✗	stehende Wasserlachen können in das Holz eindringen und es beschädigen

Welches Holz ist für den Boden im Badezimmer geeignet?

Als Naturmaterial ist Holz hygroskopisch – es nimmt also Wasser auf. Einige Holzarten sind jedoch gut gegen eindringende Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen resistent. Sie werden als ruhige Hölzer bezeichnet. In Bezug auf die Maserung und die Farbe ist die Auswahl an geeigneten Holzarten für das Badezimmer vielseitig.

Hinweis: Bei der folgenden Auflistung handelt es sich um Holzarten, die allgemein für Feuchträume geeignet sind. Achten Sie in jedem Fall auf unsere spezifische Angabe zur Badezimmer-Tauglichkeit des jeweiligen Artikels auf der Produktseite.

Laubhölzer Ein besonders breites Spektrum an Holzarten für das Badezimmer liefert die Gruppe der Laubbäume. Sie umfasst harte Hölzer wie Ahorn, Eiche, Buche und Esche. Sie sind aufgrund ihrer hohen Rohdichte von Natur aus robust und widerstandsfähig gegen klimatische Veränderungen. Dabei können Sie zwischen zahlreichen Maserungen und Farbnuancen wählen. So gehören auch Hölzer mit einem intensiveren, dunkleren Ton zu den Laubhölzern, die für das Badezimmer geeignet sind – wie Kirsche, Räuchereiche und Nussbaum.
	Nadelhölzer Unter den Nadelhölzern gehört insbesondere Lärche zu den Arten, die widerstandsfähig genug für Feuchträume sind. Lärchenholz ist dauerhaft, schwer und bis zu einem bestimmten Grad wasserfest. Seine Formbeständigkeit bei schwankender Witterung überträgt sich somit auf den Parkettboden, der aus diesem beständigen Holz gefertigt wird.
Tropenhölzer In ihrer Heimat sind Tropenhölzer hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt, sodass sie eine natürliche Resistenz gegen anspruchsvolle Klimabedingungen besitzen. Sie reagieren kaum auf Feuchtigkeit und schwankende Temperaturen, wie sie im Badezimmer häufig vorkommen. Zu dieser Gruppe zählen Iroko (auch Kambala genannt), Akazie und Wenge. Besonders gut für das Badezimmer geeignet ist auch Teak. Mit seinem hohen Kautschuk-Anteil ist es ebenso abriebfest wie feuchtigkeitsresistent.
	Exoten Für den Holzboden in Ihrem Badezimmer ist Bambus eine hervorragende Wahl. Hierbei handelt es sich streng genommen nicht um ein Holz, sondern um ein Gras. Bambus ist äußerst stabil, unempfindlich und widerstandsfähig gegen ein schwankendes Raumklima. Parkettboden aus Bambus erfreut sich vor allem aufgrund seiner Nachhaltigkeit zunehmender Beliebtheit. Das Gras gehört zu den am schnellsten nachwachsenden Rohstoffen in der Natur.

hell	mittel	dunkel
Ahorn	Eiche	Akazie
Bambus	Kiefer	Wenge
Fichte	Iroko	Nussbaum
Buche	Kirsche	Räuchereiche
Esche	Lärche	Teak

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Unsere beliebtesten Parkett-Arten für das Badezimmer

Reinigung & Pflege von Parkett im Badezimmer – so bleibt Ihr Holzfußboden dauerhaft schön

Im Vergleich zu Fliesenboden ist ein Belag aus Massiv- oder Fertigparkett anspruchsvoller. Sich etwas mehr Zeit für die Pflege des schönen Holzbodens im Badezimmer zu nehmen, lohnt sich jedoch. Mit der folgenden Vorgehensweise bleibt der natürliche Belag auch nach Jahren so schön wie am ersten Tag.

Was Sie nach jeder Dusche tun sollten

Legen Sie eine Badematte vor Ihrer Dusche oder Ihrer Badewanne aus, die die Feuchtigkeit Ihrer Füße aufnimmt. So treten Sie mit Ihren nassen Füßen nicht auf den Holzboden. Hängen Sie die Matte zum Trocknen auf. Falls Sie keine Badematte haben und sich stehende Nässe bildet, sollten Sie diese nach der Dusche umgehend aufwischen. Verwenden Sie hierfür einen Lappen aus reiner Baumwolle, denn Mikrofaser kann feine Kratzer im Boden hinterlassen. Lüften Sie das Badezimmer nach jeder Dusche und jedem Bad gut durch, um die Luftfeuchtigkeit schnell wieder auf ein normales Level zu bringen.

Was Sie in regelmäßigen Abständen tun sollten

Reinigen Sie den Holzboden im Badezimmer regelmäßig, um ihn von Staub und Schmutz zu befreien. Dies ist mit einem Staubsauger oder mit einem Besen mit weichen Borsten bequem möglich. Wischen Sie anschließend mit einem Wischmopp und einem Reinigungsmittel für Parkett über den Boden. Verwenden Sie keine scharfen Allzweckreiniger oder Badreiniger, da sie den Holzboden beschädigen können. Das Pflegemittel sollte ebenfalls für Parkett speziell auf diese Bodenart abgestimmt sein.

Die Verlegung – das müssen Sie beachten!

Holzboden im Badezimmer: Ist geöltes oder lackiertes Parkett besser?

Für das Badezimmer und andere Feuchträume empfehlen wir Ihnen, Parkett mit geölter Oberfläche zu wählen. Es hält den klimatischen Veränderungen im Nassbereich besser stand als die lackierte Variante. Auf der strukturierten Oberfläche finden Ihre Füße besseren Halt. Mit Lack versiegelter Holzboden hingegen ist sehr glatt, was in Verbindung mit Feuchtigkeit zu einem höheren Rutschrisiko führt.

Ein weiterer Vorteil von geöltem Parkett im Badezimmer: Wasserflecken können Sie leicht entfernen. Hierfür müssen Sie die betroffene Stelle lediglich abschleifen und anschließend erneut das Öl einarbeiten. Partielle Ausbesserungen sind bei lackiertem Parkett hingegen kaum möglich. Stattdessen müssten Sie den Boden großflächig abschleifen und neu lackieren, was zeitintensiv ist.

Gut zu wissen: Fertigparkett können Sie in unserem Shop bereits mit werkseitig geölter Oberfläche bestellen. Einschichtiges Massivparkett liefern wir Ihnen im Rohzustand, sodass Sie die Oberflächenbehandlung mit Öl nach der Verlegung selbst vornehmen müssen.

Fazit

Einen hochwertigen Holzboden im Badezimmer zu verlegen, ist problemlos möglich – sofern Sie einige Grundregeln beachten. Fertigparkett ist grundsätzlich besser für den Feuchtraum geeignet, da es mit seinem mehrschichtigen Aufbau kaum auf Schwankungen im Raumklima reagiert. Alternativ können Sie auch einschichtiges Massivparkett aus einem „ruhigen“ Holz wählen. Dies umfasst Holzarten mit einem geringen Quell- und Schwindverhalten wie Eiche, Bambus und Nussbaum.

Für beide Parkett-Arten gilt: Im Badezimmer ist eine vollflächige Verklebung essenziell, damit der Belag seine maximale Haltbarkeit und Nutzungsdauer entfalten kann. Lassen Sie diese Arbeit möglichst von einem professionellen Bodenleger durchführen. Wichtig ist, stehende Nässe zu vermeiden, das Badezimmer gut zu lüften und das Parkett regelmäßig mit speziellen Mitteln zu reinigen und zu pflegen. So dient Ihnen ein Holzboden im Badezimmer über viele Jahre hinweg als warmer, natürlicher und unverkennbar schöner Belag.