Parkett selbst zu verlegen, ist dank moderner Klick-Systeme einfacher geworden. Dennoch gibt es beim Verlegen ein paar Stolperfallen, über denen wir Ihnen mit diesem Artikel hinweg helfen möchten.
Was ist wichtig bei der Verlegung von Parkett?
1. Mit Klick-Parkett gehts leichter
Sollten Sie das allererste Mal einen Boden selbst verlegen, raten wir zu einem Fertigparkett mit Klick-System. Denn dieser kann schwimmend auf den Untergrund gelegt werden ohne aufwendiges Verkleben. Das überlassen Sie besser Fachleuten.
2. Dämmung sorgt für eine gute Raumakustik
Bei einer schwimmenden Verlegung ist es wichtig, an eine Trittschalldämmung zu denken. Denn nicht verklebte Böden wirken wie ein Resonanzkörper. Sie übertragen den Trittschall und geben ihn weiter. Für eine gute Raumakustik und eine harmonische Nachbarschaft ist daher eine Dämmung sehr sinnvoll. Manche Böden verfügen bereits über eine integrierte Dämmung. Achten Sie bereits beim Kauf auf dieses wichtige Detail.
3. Fußbodenheizung benötigt einen niedrigen Widerstand
Ebenso relevant ist es, ob Sie Ihren Boden auf einer Fußbodenheizung verlegen möchten. Diese kann nur richtig heizen, wenn der Belag, der darüber legt, die Wärme auch durchlässt. Daher darf dieses Parkett nur einen geringen Wärmedurchlasswiderstand aufweisen. Achten Sie vor Kauf auf geeignetes Parkett. Für alle Zweifelsfälle und Rückfragen können Sie gern unsere kompetenten Bodenexperten befragen.
4. Licht und Größe des Raums bestimmen Optik mit
Bevor Sie mit dem Verlegen beginnen, betrachten Sie das Zimmer zu unterschiedlichen Tageszeiten. Wie hell ist es? Und wie groß ist der Raum? Möchten Sie ihn optisch größer wirken oder eher gemütlicher erscheinen lassen? Ein Schiffsboden erweitert optisch ein Zimmer. Breite Landhausdielen hingegen schmälern es mit der 1-Stab-Optik.
Grundsätzlich verlegt man ein Parkett parallel zum Lichteinfall. Andere Ausrichtungen sollten Sie vorher gedanklich gut durchspielen, damit Sie im Nachhinein keinen unschönen Schattenwurf auf Ihrem Boden haben.
5. Rechter Winkel zwischen Wand und Boden vorhanden?
Bevor Sie nun beginnen, Ihren neuen Fußboden zu verlegen, vergewissern Sie sich, dass Ihre Wände rechtwinklig zum Boden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, wählen Sie eine Wand, nach der Sie sich richten. Eine Schnur kann dabei hilfreich sein.
6. Parkett muss sich akklimatisieren
Auch wenn es Ihnen in den Fingern kribbelt, nehmen Sie Ihre Parkettdielen nicht direkt nach der Lieferung aus dem Karton und verlegen Sie sie sofort. Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der atmet. Daher benötigt ein Holzboden auch etwa 48 Stunden, um sich in dem Raum, in dem er zu liegen kommt, zu akklimatisieren. So vermeiden Sie unschöne Verformungen.
7. Denken Sie an Dehnungsfugen
Für eine perfekte Verlegung sind Dehnungsfugen essenziell. Denn sie garantieren, dass sich der Holzboden problemlos ausdehnen (=atmen) kann. Ohne diese 2 mm Lücke (pro Meter) wird sich die Paneele mit der Zeit hochwölben und möglicherweise sogar herausbrechen. Dehnungsfugen sind bei Wänden, Türschwellen, Heizkörpern oder großen Räumen einzuplanen.
8. Der Untergrund muss trocken und sauber sein
Es versteht sich (fast) von selbst, dass Sie den Untergrund vor einer Verlegung säubern. Sollte er Risse oder Unebenheiten aufweisen, ist es notwendig, diese mit einer passenden Masse zu verspachteln. Unser Tipp: Halten Sie hier unbedingt die Trockenzeiten ein.
Gleiches gilt auch, falls Sie als geübter Laie Ihren eigenen Parkettboden vollflächig verkleben möchten. Ein ebenes Fundament ist für verklebtes Parkett ein Muss. Nur so können Sie sicher sein, dass Ihr Ergebnis gut wird und sich nicht mittelfristig Dielen lösen.
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