Industrieparkett verlegen

– so gelingt es Ihnen garantiert!

Als äußerst stabiler, langlebiger und erschwinglicher Holzboden ist Industrieparkett einer der beliebtesten Beläge für private und gewerbliche Räume. Bevor Sie den warmen, pflegeleichten Boden an Ihren Füßen spüren können, steht die Verlegung an. Was Sie hierbei unbedingt beachten sollten und wie Sie das perfekte Endergebnis erzielen, lesen Sie hier.

Industrieparkett selbst verlegen oder verlegen lassen? Diese Kenntnisse benötigen Sie!

Das robuste Industrieparkett besteht aus einzelnen Vollholzstäben mit glatter Kante. Eine schwimmende Verlegung wie bei Fertigparkett ist somit nicht möglich. Stattdessen muss der Boden vollflächig verklebt werden. Dies erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Know-how, umfangreiche Erfahrung in der Bodenverlegung und absolute Präzision. Sofern Sie all dies besitzen und sich die Arbeit zutrauen, können Sie Industrieparkett selbst verlegen – zum Beispiel mithilfe einer detaillierten Video-Anleitung. Bedenken Sie jedoch, dass schon kleine Fehler die Haltbarkeit des Industrieparketts stark mindern können.

Lücken zwischen den Parkettstäben, eine unzureichende Vorbereitung des Untergrunds oder der falsche Kleber – die Verlegung in Eigenregie birgt ein hohes Fehlerpotenzial. Wir empfehlen Ihnen daher, Industrieparkett nur von einem professionellen Dienstleister verlegen zu lassen. Die hierfür anfallenden Zusatzkosten zahlen sich langfristig aus, denn eine professionelle Verlegung garantiert Ihnen eine maximale Nutzungsdauer des Holzbodens.

Übrigens: Industrieparkett wird aus dem Überschuss der Mosaikparkett-Produktion hergestellt und weist daher einen geringeren Quadratmeterpreis auf als andere Parkett-Arten. So ist es Ihnen auch mit einem knappen Budget möglich, einen Profi mit der Verlegung zu beauftragen.

Was kostet das Verlegen von Industrieparkett?

Der Preis berechnet sich pro Quadratmeter und hängt vom jeweiligen Dienstleister sowie von der Region ab. Allgemein müssen Sie für die Verlegung von Industrieparkett auf vorbereitetem Untergrund mit einem Quadratmeterpreis zwischen 15 und 35 Euro rechnen. Hinzu kommen Kosten für ergänzende Dienstleistungen wie die Entfernung des alten Bodens, die professionelle Vorbereitung des Untergrunds oder die Endbehandlung. Klebstoff, Sockelleisten oder Pflegemittel können den Endpreis ebenfalls erhöhen. Fragen Sie vor der Beauftragung des Anbieters daher genau nach, welche Leistungen im angegebenen Preis enthalten sind.

Werkzeuge und Materialien zum Verlegen

Falls Sie sich für die Verlegung des Industrieparketts in Eigenregie entscheiden oder das Zubehör für den Profi bereitstellen müssen, benötigen Sie Material und Werkzeug. Hierbei dürfen die folgenden Utensilien nicht fehlen.

Werkzeug für die Verlegung von Industrieparkett:

    • Zahnspachtel
    • Säge
    • Abstandskeile
    • Parkettschleifmaschine und Randschleifer (inklusive Schleifpapier und Schleifscheiben)
    • Wasserwaage
    • Zugeisen
    • Gummihammer und Schlagholz
    • Zollstock
    • Wischlappen
    • Spriritus
    • Lack oder Ölwalze
    • Universalspachtel

Material für die Verlegung von Industrieparkett:

    • Parkettkleber
    • Fugenkitt
    • Oberflächengrundierung, Lack oder Öl
    • Spachtelmasse (bei unebenem Untergrund)
    • Grundierung (beispielsweise bei einem stark saugenden oder sandenden Untergrund)

Material für die Verlegung von Industrieparkett:>Bemessen Sie die Quadratmeterfläche beim Kauf des Industrieparketts nicht zu knapp, sondern planen Sie einen kleinen Puffer ein. Bei richtiger Vorgehensweise entsteht bei der Verlegung zwar kaum Verschnitt. Aber: Mit einem kleinen Überschuss haben Sie im Fall eines späteren Austauschs einzelner Stäbe direkt den passenden Ersatz zur Hand.

Schritt für Schritt: So verlegen Sie Industrieparkett

Die folgende Anleitung für die Verlegung von Industrieparkett zeigt Ihnen den grundsätzlichen Ablauf. Diesen zu kennen, ist auch bei der Beauftragung eines Profis sinnvoll. So können Sie einschätzen, ob dieser seine Arbeit ordnungsgemäß erledigt.

1

Den Untergrund vorbereiten

 

Nur selten befindet sich der Untergrund im Raum von vornherein in einem Zustand, der für die Verlegung von Industrieparkett geeignet ist. Ein erster wichtiger Schritt ist es somit, Ausbesserungen im Boden vorzunehmen. Das bedeutet beispielsweise, Unebenheiten auszugleichen, Löcher zu entfernen und lose Bereiche zu verfestigen. Hierfür empfiehlt sich in vielen Fällen eine vollflächige Verspachtelung.

Am Ende sollte der Untergrund ebenmäßig, trocken, trittfest und sauber sein. Wie gründlich dieser erste Schritt erfolgt, entscheidet über die Haltbarkeit des Industrieparketts. Falls es sich bei dem Untergrund um einen stark saugenden oder staubenden Boden handelt (z. B. Estrich), sollten Sie als finalen Vorbereitungsschritt eine Grundierung auftragen.

2

Verlegerichtung festlegen und Parkettstäbe zusägen

 

Grundsätzlich gilt: Die Verlegung von Parkett sollte stets längs zum Lichteinfall erfolgen. Orientieren Sie sich hierbei an der Hauptquelle des Tageslichts, also am größten Fenster im Raum. Durch diese Verlegerichtung treten die Fugen zwischen den Parkettstäben weniger hervor und der Holzboden wirkt glatter. Sägen Sie anschließend die Parkettstäbe zu, um passende Stücke für die Enden, die Heizkörper und andere Hindernisse parat zu haben.

3

Kleber anrühren und auftragen

 

Sobald Sie die Parkettstäbe zugesägt haben, folgt die eigentliche Verlegung des Industrieparketts. Bereiten Sie zunächst den Parkettkleber vor. Beachten Sie hierbei die Herstellerhinweise, um eine optimale Haftung sicherzustellen. Tragen Sie den Kleber anschließend auf den Untergrund auf. Gehen Sie stückweise vor – im Idealfall unter Einsatz einer Richtschnur. Verteilen Sie den Kleber gleichmäßig, indem Sie schwingende Bewegungen mit einem Zahnspachtel ausführen.

4

Die Parkettstäbe verlegen und fixieren

 

In einem weiteren Schritt beginnt die Verlegung der einzelnen Stäbe des Industrieparketts. Legen Sie Platte für Platte mit einer leicht schiebenden Bewegung auf den verleimten Untergrund und drücken Sie sie gegeneinander fest. So verhindern Sie eine Lückenbildung. Zwischendurch ist es wichtig, die einzelnen Parkettstäbe durch (sanfte) Schläge mit Schlagholz und Hammer zu fixieren.

Bei diesem Schritt kann es vorkommen, dass sich der Kleber an den Seiten nach oben drückt. Entfernen Sie die Kleberückstände umgehend mit einem Lappen und ein wenig Spiritus, falls sie sich auf der Oberfläche der Parkettstäbe befinden.

Eine sorgfältige Verlegung der letzten Reihe ist entscheidend für ein makelloses Endergebnis. Nutzen Sie für diesen kritischen Schritt ein Zugeisen, um die Platten in Wandnähe nahtlos aneinanderzufügen.

5

Das Industrieparkett ruhen lassen und die Endbehandlung planen

 

Die Trockenzeit von Parkettkleber liegt meist zwischen 12 und 24 Stunden. Eine genaue Angabe finden Sie auf der Verpackung oder in den mitgelieferten Herstellerhinweisen. Halten Sie diesen Zeitraum unbedingt ein.

Planen Sie währenddessen die Endbehandlung, sofern Sie dies noch nicht getan haben. Mit einer hellen oder dunklen Lasur können Sie die Farbgebung des Holzbodens bestimmen. Die Textur des Industrieparketts legen Sie fest, indem Sie zwischen einer Behandlung mit Wachs, Öl oder Lack wählen.

Industrieparkett und Fußbodenheizung – geht das?

Grundsätzlich können Sie Industrieparkett über einer Warmwasser-Fußbodenheizung verlegen, sofern Sie das richtige Produkt auswählen. Entscheidend hierbei sind die Holzart und die Aufbauhöhe des Parketts.

Gut geeignet sind beispielsweise Eiche, Bambus und Nussbaum, da diese Hölzer ein geringes Quell- und Schwindverhalten aufweisen. Sie behalten somit ihre Form, wenn sich die Temperatur im Raum durch die Fußbodenheizung ändert. Nicht geeignet ist ein Holzboden aus sogenannten „nervösen“ Hölzern wie Buche und Ahorn.

Ebenfalls entscheidend bei Industrieparkett über einer Fußbodenheizung ist eine Aufbauhöhe von maximal 16 mm. Mit dieser flacheren Variante ist sichergestellt, dass die Wärme der Fußbodenheizung optimal und gleichmäßig an den Raum abgegeben wird.

Kleber für Industrieparkett – was ist zu beachten?

Die Qualität des Klebers wirkt sich maßgeblich auf die Haltbarkeit des Industrieparketts aus. Wählen Sie daher einen hochwertigen Kleber, der speziell für diese Parkett-Art geeignet ist. Fragen Sie vorab beim beauftragten Bodenleger nach, ob Sie den Parkettklebstoff für die Verlegung bereitstellen müssen beziehungsweise können. Ist dies der Fall, sollten Sie die Menge auf die Quadratmeterzahl des Raums abstimmen – im Idealfall mit einem kleinen Puffer.

Falls Sie das Industrieparkett selbst verlegen, gibt es weitere Aspekte in Bezug auf den Kleber zu beachten. Halten Sie sich genau an die Herstellerangaben in puncto Bodenauftrag, Ablüftzeit und Trockenzeit. Zudem sollte die Form des verwendeten Zahnspachtels auf die Konsistenz des Klebstoffs abgestimmt sein, um einen ordnungsgemäßen Auftrag zu ermöglichen.

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