Landhausdielen verlegen

so verlegen Sie die beliebteste Parkett-Art!

Landhausdielen sind äußerst strapazierfähig, angenehm fußwarm und zaubern die natürlich schöne Optik von Holz in den Raum. Sie zählen somit aus gutem Grund zu den Bestsellern in unserem Shop. Bevor Sie die ersten Schritte über den komfortablen Boden machen können, steht die Verlegung an. Wir verraten Ihnen, mit welchen Methoden Sie Landhausdielen verlegen können und wie Sie dabei vorgehen sollten.

Inhaltsverzeichnis

Die zwei Varianten: Schwimmende Verlegung oder vollflächige Verklebung

Bei Parkettboden richtet sich die Verlege Möglichkeit nach dem Aufbau der Parkettstäbe. Landhausdielen aus Eiche oder einem anderen Holz verfügen grundsätzlich über drei Schichten: Trägerplatte, Gegenzug und Nutzschicht. Die Kanten sind modellabhängig mit einem Klicksystem oder mit Nut und Feder versehen. Dies bestimmt, auf welche Weise Sie die Landhausdielen verlegen können.

Landhausdielen schwimmend verlegen

Verfügen die Landhausdielen über ein Klicksystem, können Sie die schwimmende Verlegung wählen. Hierbei stecken Sie die einzelnen Planken mithilfe des praktischen Klicksystems fest ineinander. So entsteht eine formbeständige, stabile Fläche, die lediglich auf dem Untergrund aufliegt. Den darunter liegenden Boden für die Verlegung vorzubereiten, ist deutlich weniger aufwändig als bei der vollflächigen Verklebung. Sie müssen lediglich an die Trittschalldämmung und gegebenenfalls eine Dampfsperre denken.

Die schwimmende Verlegung können Sie mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst durchführen. Für Mietwohnungen ist diese Verlegevariante optimal, denn der Boden lässt sich beim Auszug rückstandslos entfernen und mitnehmen.

Alternativ können Sie Landhausdielen mit Klicksystem vollflächig verkleben – Sie haben also die freie Wahl zwischen den zwei Verlegevarianten. Die vollflächige Verklebung ist beispielsweise empfehlenswert, wenn Sie die Landhausdielen über einer Fußbodenheizung auslegen möchten. Durch den direkten Kontakt zwischen Untergrund und Parkettboden ist eine gleichmäßige Wärmeverteilung sichergestellt.

Landhausdielen vollflächig verkleben

Einige Landhausdielen sind nicht mit einem Klicksystem, sondern mit Nut und Feder ausgestattet. Für diese Modelle kommt nur die vollflächige Verklebung infrage. Hierfür müssen Sie den Boden gewissenhaft vorbereiten, um ein ebenmäßiges und gut haftendes Endergebnis zu gewährleisten. Diese anspruchsvolle Aufgabe sollten Sie einem erfahrenen Profi überlassen. Bei dieser Verlegevariante entstehen somit Zusatzkosten für den Dienstleister. Wenn Sie sich diese Arbeit selbst zutrauen, ist zumindest das benötigte Material einzukalkulieren. Dies umfasst beispielsweise die Grundierung, den Parkettkleber und gegebenenfalls zusätzliches Werkzeug.

Bei ordnungsgemäßer Verlegung lohnt sich der hohe Aufwand, denn vollflächig verklebte Landhausdielen sind äußerst belastbar. Sie behalten über viele Jahrzehnte hinweg ihre Form und lassen sich gleichmäßig abschleifen. Da sie direkt mit dem Untergrund verbunden sind, bleibt kein Zwischenraum zurück. Dies mindert den Trittschall, ohne dass Sie eine Dämmung auslegen müssen. Zudem sorgt die lückenlose Verbindung dafür, dass die Wärme der Fußbodenheizung optimal an den Raum abgegeben wird.

 
VORTEILE
NACHTEILE
schwimmend verlegte Landhausdielen
  • schnell, sauber und einfach dank Klicksystem
  • keine Zusatzkosten (bei Verlegung in Eigenregie)
  • kaschiert kleinere Unebenheiten im Untergrund
  • nach Verlegung sofort begehbar
  • gut für gemietete Wohnräume geeignet
  • weniger belastbar im Vergleich zur vollflächigen Verklebung
  • Trittschalldämmung erforderlich
  • nicht ideal bei Fußbodenheizung
  • abschleifen erfordert Sorgfalt, da das Schwingen der Dielen beim Abschleifen mehr von der Nutzschicht abträgt
vollflächig verklebte Landhausdielen
  • äußerst lange haltbar und sehr belastbar (bei ordnungsgemäßer Verlegung)
  • angenehm leise dank geringem Trittschall
  • gleichmäßig abschleifbar
  • optimale Wärmeübertragung bei Verlegung über einer Fußbodenheizung
  • zeitaufwendige Untergrundvorbereitung nötig
  • Zusatzkosten für Bodenleger, Kleber und Utensilien
  • erforderliche Ruhezeit von 12 - 24 Stunden nach Verlegung
  • Entfernung sehr aufwendig
  • für gemietete Wohnräume eher ungeeignet, da eine Entferung sehr aufwändig und kostspielig ist

Die Besonderheit von Landhausdielen mit Klicksystem

Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, die Verlegung ihres Bodens selbst durchzuführen. Hierfür sind unsere Landhausdielen mit Klicksystem perfekt geeignet. Sie müssen die Parkettdielen lediglich zusammenklicken, um eine formstabile Fläche zu erzeugen. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt ausziehen oder einen anderen Boden verlegen möchten, können Sie die Planken problemlos wieder entfernen. Eine weitere Besonderheit von Landhausdielen mit praktischem Klicksystem ist die Wahlmöglichkeit in Bezug auf die Verlegung. Sie können sich frei zwischen der schwimmenden Verlegung und der vollflächigen Verklebung entscheiden und so die individuellen Gegebenheiten des Raums berücksichtigen.

Landhausdielen schwimmend verlegen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn Sie sich für die schwimmende Verlegung der Landhausdielen entscheiden, können Sie die Arbeit auf Wunsch selbst durchführen. Wir verraten Ihnen, welche Materialien Sie hierfür benötigen und wie Sie bei der Verlegung vorgehen sollten.

Werkzeug und Material zum Verlegen

Bei der schwimmenden Verlegung von Landhausdielen mit Klicksystem sparen Sie Zeit, indem Sie die nötigen Utensilien vorab bereitlegen. Prüfen Sie, welche der folgenden Werkzeuge und Materialien Sie parat haben und welche Sie vorab besorgen müssen.

Werkzeug für die schwimmende Verlegung von Landhausdielen:

  • Maßband
  • Richtlatte
  • Schlagholz und Hammer
  • Abstandshalter
  • Cutter und Klebeband

Material für die vollflächige Verklebung von Landhausdielen:

  • Trittschalldämmung
  • Heizkörperrosetten
  • Sockelleisten inklusive Klick-Funktionsleiste, Montageclips oder Montagekleber
  • Holzleim
  • ggfls. Spachtelmasse (bei großen Unebenheiten im Untergrund)

Schritte:

 

Raum ausmessen und Vorbereitungen treffen

 

Zunächst sollten Sie den Raum richtig ausmessen, um den Verschnitt möglichst gering zu halten. Planen Sie anschließend die Verlegerichtung. Sie sollte stets auf die Größe und die Form des Raums abgestimmt sein, damit die Landhausdielen ihre optische Wirkung entfalten können.

Zu den vorbereitenden Schritten gehört ebenfalls, den Untergrund zu prüfen. Kleinere Unebenheiten fallen bei schwimmend verlegten Landhausdielen kaum auf. Deutliche Höhenunterschiede sollten Sie hingegen durch Abschleifen und Verspachteln ausgleichen. Sorgen Sie in jedem Fall dafür, dass der Untergrund vor der Verlegung sauber, ebenmäßig und trocken ist.

 

Trittschalldämmung und Dampfsperre auslegen

 

Da schwimmend verlegtes Parkett nur auf dem Untergrund aufliegt, bleibt ein Zwischenraum zurück. Dieser kann zu lautem Trittschall führen. Eine Trittschalldämmung ist bei dieser Verlegevariante daher unverzichtbar. Rollen Sie die dünne Matte im gesamten Raum aus und schneiden Sie sie mit einem Cutter zu. Platzieren Sie anschließend die Nähte aneinander und fixieren Sie sie mit Klebeband.

Planen Sie die schwimmende Verlegung auf Estrich oder einem anderen mineralischen Untergrund, benötigen Sie zudem eine Dampfsperre. Sie beugt aufsteigender Feuchtigkeit vor, die das Parkett beschädigen kann. Legen Sie die Folie im Raum aus und überlappen Sie die Bahnen. An den Wänden sollte die Folie mindestens 2 cm hoch stehen.

Tipp: Es gibt Trittschalldämmungen mit integrierter Dampfsperre, die Ihnen die separate Verlegung der zwei Schichten ersparen.

 

Die erste Parkettreihe legen

 

Sobald Sie die Vorkehrungen getroffen haben, können Sie die erste Reihe verlegen. Platzieren Sie hierfür die erste Landhausdiele mit der Nutseite an der Wand. Nutzen Sie einen Abstandshalter, um die nötige Dehnungsfuge einzuhalten. Nun klicken Sie die weiteren Parkettplanken dieser Reihe an der Kopfseite ineinander. Mit Schlagholz und Hammer sorgen Sie für ein fugendichtes Ergebnis.

Legen Sie den letzten Parkettstab dieser Reihe über das vorletzte Stück und schieben Sie es an die Wand. Markieren Sie den Überstand und kürzen Sie das Holzstück entsprechend. Berechnen Sie hierbei die Dehnungsfuge von circa 1 bis 1,5 cm ein, die Sie bereits an der anderen Wandseite freigehalten haben.

 

Die folgenden Reihen verlegen

 

Nehmen Sie den Rest des zuvor gekürzten Parkettstücks zur Hand und beginnen Sie in der nächsten Reihe mit der Verlegung. Auch in dieser sowie in den folgenden Reihen sollten Sie einen Abstandshalter an der Wand platzieren.

Gehen Sie bei der Fixierung der Parkettdielen wie in der ersten Reihe vor. Achten Sie jedoch darauf, dass die Stirnstöße mit einem Versatz von 30 bis 40 cm zur vorherigen Reihe verlaufen. Führen Sie den Vorgang fort, bis Sie an der letzten Reihe angekommen sind. Nun müssen Sie nur noch die Abstandshalter entfernen.

 

An Türrahmen und Heizungsrohren verlegen und Sockelleisten anbringen

 

In einem letzten Schritt gilt es, die Landhausdielen an die Hindernisse und Übergänge im Raum anzupassen. Kürzen Sie die Holzzargen im Türbereich, damit die Planken darunter Platz finden. Bestehen die Zargen aus Metall, sollten Sie hingegen die Parkettdielen zusägen.

Legen Sie das Holzstück an der Heizung an und markieren Sie die Position der Rohre. Entsprechend den Markierungen bohren Sie die Stellen nun aus. Rechnen Sie bei jeder Aussparung circa 30 mm hinzu. Schieben Sie die Parkettdiele an die Heizungsrohre. In einem weiteren Schritt versehen Sie das ausgeschnittene Stück mit ein wenig Holzleim und platzieren es hinter den Heizungsrohren.

Die sichtbaren Aussparungen an der Heizung und an den Wänden können Sie mit Heizkörperrosetten und Sockelleisten abdecken. Die Befestigungsmethode unterscheidet sich je nach Hersteller und geht aus den Anwendungshinweisen des Produkts hervor.

Landhausdielen vollflächig verkleben: In fünf Schritten zum perfekten Endergebnis

Sie legen Wert auf eine maximale Nutzungsdauer oder möchten die Landhausdielen über einer Fußbodenheizung platzieren? In diesen Fällen ist die vollflächige Verklebung die ideale Verlegevariante. Wir zeigen Ihnen, wie Sie hierbei richtig vorgehen.

Diese Werkzeuge und Materialien sollten Sie bereitlegen

Im Gegensatz zur schwimmenden Verlegung benötigen Sie für die vollflächige Verklebung ein größeres Repertoire an Werkzeugen und Materialien. Dies umfasst die folgenden Utensilien.

Werkzeug für die vollflächige Verklebung von Landhausdielen:

  • Zahnspachtel
  • Säge
  • Abstandskeile
  • Parkettschleifmaschine und Randschleifer (inklusive Schleifpapier und Schleifscheiben)
  • Wasserwaage
  • Zugeisen
  • Gummihammer und Schlagholz
  • Zollstock
  • Wischlappen
  • Spiritus
  • Lack oder Ölwalze
  • Universalspachtel

Material für die vollflächige Verklebung von Landhausdielen:

  • Parkettkleber
  • Fugenkitt
  • Oberflächengrundierung, Lack oder Öl
  • Spachtelmasse (bei unebenem Untergrund)
  • Grundierung (beispielsweise bei einem stark saugenden oder sandenden Untergrund)

Schritte:

 

Raum ausmessen und Verlegerichtung planen

 

Bei der vollflächigen Verklebung beginnen Sie ebenfalls damit, den Raum gründlich auszumessen. Bestimmen Sie die Verlegerichtung unter Berücksichtigung der Zimmergröße und des Lichteinfalls. Empfehlenswert ist die Verlegung in Längsrichtung zum einfallenden Tageslicht, da dies die Fugen kaschiert und den Boden glatter wirken lässt. Als Orientierungspunkt dient das größte Fenster im Raum.

 

Für einen adäquaten Untergrund sorgen

 

Die Untergrundvorbereitung ist bei der vollflächigen Verklebung von besonderer Bedeutung, denn sie wirkt sich auf das Endergebnis aus. Übersehene Makel erzeugen Unebenheiten im Boden und beeinträchtigen die Haftung der Parkettdielen. Prüfen Sie den Untergrund daher sorgfältig auf Löcher, Höhenunterschiede, Risse sowie lose Stücke und bessern Sie die betroffenen Stellen aus.

Führen Sie diesen Schritt gewissenhaft und präzise aus. Wir empfehlen Ihnen die eigenständige Durchführung nur, wenn Sie über ein hohes Maß an handwerklichem Know-how verfügen. Fahren Sie mit den folgenden Schritten erst fort, wenn der Untergrund sauber, trocken, ebenmäßig und trittfest ist.

Tipp: Handelt es sich um einen stark staubenden oder saugenden Boden, müssen Sie vor der Verklebung des Landhausdielen eine Grundierung auftragen. Dies trifft beispielsweise auf Estrichboden zu.

 

Parkettkleber vorbereiten und aufbringen

 

Lesen Sie sich die Herstellerangaben für den Parkettkleber durch und rühren Sie ihn entsprechend den Anwendungshinweisen an. Anschließend stecken Sie kleinere Partien auf der Fläche mithilfe einer Richtschnur ab. Dieses stückweise Vorgehen stellt sicher, dass der Kleber seine Trockenzeit nicht vor dem Auflegen der Platten erreicht.

Tragen Sie den Kleber auf den Untergrund auf und nehmen Sie Ihren Zahnspachtel zur Hand. Führen Sie ihn mit schwingenden Bewegungen über die Masse, um sie gleichmäßig auf der Fläche zu verteilen.

 

Die Landhausdielen verlegen und fixieren

 

Beginnen Sie in der ersten Reihe mit der Verlegung der Landhausdielen. Führen Sie hierzu eine leicht schiebende Bewegung mit der Parkettplanke auf dem klebenden Untergrund aus. So können Sie die Platten nahtlos aneinander schieben. Vorsichtige Schläge mit Schlagholz und Hammer schließen selbst kleinste Lücken zuverlässig.

Gelangt der Kleber während der Verlegung auf die Parkettoberseite, sollten Sie die Rückstände sofort mit einem Lappen und ein bisschen Spiritus entfernen. Wenn Sie in der letzten Verlegereihe angekommen sind, ist besondere Sorgfalt gefragt. Verwenden Sie ein Zugeisen, um die Landhausdielen an der Wand nahtlos zusammenzufügen.

 

Ruhezeit einhalten und Oberflächenbehandlung planen

 

Sobald die Landhausdielen im gesamten Raum vollflächig verklebt sind, beginnt die Trockenzeit. Sie unterscheidet sich je nach verwendetem Parkettkleber, beträgt aber in der Regel 12 bis 24 Stunden. Betreten Sie die Fläche früher, können Unebenheiten im Boden entstehen. Für ein makelloses Endergebnis ist es somit entscheidend, die Trockenzeit strikt einzuhalten.

Landhausdielen verlegen – in diesen Räumen ist es möglich

Unter den verschiedenen Parkett-Arten gehören Landhausdielen mit Klicksystem oder Nut und Feder zu den vielseitigsten Optionen. Mit ihrem dreischichtigen Aufbau und ihrer ansprechenden Optik vereinen sie Funktionalität und Ästhetik.

So verleihen Landhausdielen beispielsweise Ihrem Wohnzimmer eine einladende Atmosphäre. Mit ihrem natürlichen Flair bieten sie die Gemütlichkeit, die in diesem Wohnbereich herrschen sollte. In der vollflächig verklebten Variante sind sie der ideale Belag über einer Fußbodenheizung, denn sie geben die Wärme ungehindert an den Raum ab. Diese Charakteristika machen Landhausdielen auch zum perfekten Boden für Ihr Arbeitszimmer, Kinderzimmer oder Schlafzimmer.

In der Küche sind Landhausdielen dank ihrer fußwarmen Eigenschaft eine komfortable Alternative zum klassischen Fliesenboden. Bei nahtloser Verlegung finden Schmutz und Feuchtigkeit von kleinen Küchen-Unfällen keinen Halt. Mit diesen Besonderheiten ist der pflegeleichte Boden zudem für Ihr Badezimmer geeignet, sofern Sie die richtige Holzart wählen. Beachten Sie hierzu unsere Angaben auf den jeweiligen Produktseiten sowie unsere Tipps für Holzboden im Badezimmer.

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